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Am Donnerstag, 9. März 2023, ist Schwester Maria Theresa Ossege in Esperanza, Argentinien, gestorben. Sie ist 83 Jahre alt geworden. Sie war Ordensschwester bei den Steyler Missionarinnen und verbrachte mehr als 50 Jahre ihres Lebens in Südamerika.
Schwester Maria Theresa wuchs in Schwege/Glandorf auf. Mit 16 Jahren entschloss sie sich, die Klosterschule in Steyl zu besuchen – damals eine der wenigen Möglichkeiten für Mädchen, auch als Jugendliche noch weiter zur Schule zu gehen. Nach vier Jahren in Steyl entschied sie sich, in den Orden der Steyler Missionsschwestern einzutreten. Dazu erzählte sie später in ihren Erinnerungen: „Ich habe gemerkt, dass das, was mich nach Steyl geführt hat, nicht nur das Studium war, sondern wirklich das missionarische Interesse: Für andere da zu sein, anderen zu helfen, besonders im missionarischen Sinne, in anderen Ländern, wo Menschen noch ärmer leben oder wo sie Gott noch nicht kennen.“ Sie wurde also Steyler Missionsschwester und widmete ihr Leben anderen Menschen und Gott. Besonders wichtig war ihr dabei in den folgenden Jahrzehnten, anderen Menschen zuzuhören, gemeinsam Projekte voranzubringen sowie insbesondere Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Seit 1962 wirkte Schwester Maria Theresa überwiegend in Südamerika: In dem Jahr besuchte sie nach ihren ersten Gelübden zum letzten Mal vor der Abreise nach Südamerika ihre Familie in Einen. Danach brach sie nach Chile auf, um dort in der Mission zu wirken und zu studieren. Sie wurde anschließend nach Argentinien versetzt, wo sie die Ewigen Gelübde ablegte und nach ihrem Studium zunächst in der Katechese und als Lehrerin in einer Schule arbeitete. Später wurde sie Schulleiterin ordenseigener Gymnasien.
Mit großem Engagement wirkte sie auch innerhalb des Ordens: So wählten ihre Mitschwestern sie zur Provinzialoberin in Argentinien. Zwischen 1999 und 2005 arbeitete sie als Generalsekretärin der Ordensleitung in Rom. Als sie 2005 wieder nach Argentinien zurückkehrte, übernahm sie erneut Verantwortung im schulischen Bereich. Bis vor wenigen Jahren war sie zudem Oberin in einer kleinen Schwesterngemeinschaft in Diamante in der Provinz Entre Ríos am Fluss Paraná. In Entre Ríos feierte sie 2012 auch ihr goldenes Ordensjubiläum. Dabei freute sie sich besonders, dass viele ihrer Geschwister sowie Neffen und Nichten aus Deutschland sie zu diesem Anlass besuchten – auch aus unserer Gemeinde St. Bartholomäus.
Obwohl Schwester Maria Theresa die letzten Jahrzehnte überwiegend in Südamerika verbrachte, pflegte sie einen engen Austausch zu ihrer Familie und Freunden in ihrer Heimat. Der Gemeinde St. Bartholomäus und besonders dem Freundeskreis der Mission fühlte sie sich ihr Leben lang sehr verbunden. Denn schon während ihrer Schulzeit in Steyl war ihre Familie nach Einen/Müssingen gezogen. Die Gemeinde und insbesondere der Freundeskreis der Mission verfolgten das Wirken von Schwester Maria Theresa und unterstützten viele ihrer Projekte.
Trotz der Entfernung schaffte sie es, am Leben unserer Gemeinde und ihrer Familie teilzuhaben. In den ersten Jahren überbrückte sie die Entfernung mit Briefen, später mit Telefonaten und auf digitalem Weg. Sie hatte stets ein offenes Ohr für ihre Familie, Mitschwestern und Freunde.
Zuletzt in ihrer Heimat war Schwester Maria Theresa im Jahr 2019 und feierte hier ihren achtzigsten Geburtstag. Ein nächster Besuch, der für den kommenden Juni geplant war, kann nun leider nicht mehr stattfinden.
Die Pfarrgemeinde trauert mit den Angehörigen um Schwester Maria Theresa, die nach kurzer Erkrankung an einer Lungenentzündung starb.
In einem späteren Gottesdienst wird die Pfarrgemeinde ihrer gedenken. Alle, die sich ihr verbunden fühlen, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
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