Informationen zum Umbau

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ERWEITERUNG DER KINDERTAGESEINRICHTUNG

ST. JOHANNES DER TÄUFER, MILTE

 

Erste Überlegungen und Schaffung der ersten Interimslösung (Pfarrheim)

 

Am 14. Januar 2019 wurde von Seiten des Kreisjugendamtes und der Stadt Warendorf die Bitte an die Kirchengemeinde herangetragen, die Kindertageseinrichtung St. Johannes der Täufer um eine Gruppe zu erweitern. Am 15. Januar hatte der Kirchenvorstand dieser Bitte zugestimmt. Als Architekt beauftragte die Gemeinde Herrn Dipl. Ing. Rüdiger Braun mit der Begleitung des Projektes.

 

Schnell wurde klar, dass zum Kindergartenjahr 2019/2020 eine Interimslösung für eine Gruppe gefunden werden musste. Diese Möglichkeit wurde durch einen Umbau im Pfarrheim geschaffen. Die öffentliche Einweihung dieser Räumlicheiten fand am 15.10.2019 statt. Seit dem Kindergartenjahr 2019/2020 ist im Pfarrheim die Schmetterlingsgruppe untergebracht. In der Schmetterlingsgruppe werden bis zu 30 Kinder im Alter von drei Jahren und älter betreut. Diese Zahl ergibt sich aus der Überbelegung bis Sommer 2022. 

 

Pfarrheim Lageplan
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Pfarrheim Interimsgruppe
KiGa JdT Pfarrheim GR EG.pdf
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In der „alten Kindertageseinrichtung“ konnte die neue Gruppe mit zehn Kindern unter 3 Jahren (Froschgruppe) starten. Und die Mäusegruppe (20 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zur Einschulung) freute sich, dass neues Leben in die vier Wände eingekehrt war. Erwähnung finden sollte vielleicht noch, dass die Mäusegruppe den Gruppenraum gewechselt hat. Denn auf diese Weise wurde sichergestellt, dass die Jüngsten in einem selbstständigen und deswegen „geschützteren Bereich“ unterwegs sein können. Diesem Aspekt, dass die Kinder sich möglichst sicher bewegen, sind wir gefolgt, als wir in den Räumen die Hochebenen entfernt haben. Denn die Fallhöhe stellte ein Problem dar. Allein an diesem Punkt wird ablesbar, wie viel konzeptionelle Arbeit in die Veränderung der Kindertageseinrichtung eingeflossen ist. Das Schöne daran ist: alle ziehen mit. Und nicht zuletzt  können wir uns darüber freuen, dass wir unser Personal durch gute Erzieherinnen entsprechend erweitern konnten.

 

Weiterführende Überlegungen, Neukonzeptionierung

 

Parallel zu den Veränderungen im Betrieb liefen die Planungen und Anträge für den geplanten Umbau der Einrichtung. Am 17.12.2019 und am 19.02.2020 kam es auf Wunsch des Kreisjugendamtes und des Stadt Warendorf zu erneuten Gesprächen mit dem Ziel, die Kindertages- einrichtung nicht nur um eine sondern um zwei Gruppen zu erweitern. Auch diesem Wunsch entsprach der Kirchenvorstand in einem Grundsatz-beschluss. Danach mussten die Pläne überarbeitet bzw. neu erstellt werden, das Raumprogramm überdacht, Baukosten berechnet und Anträge neu gestellt werden. Der Rat der Stadt Warendorf hat am 25.06.2020 der baulichen Erweiterung des Johannes-Kindergartens sowie einem dazugehörigen Finanzkonzept zugestimmt. Aus den Vorüberlegungen ergab sich ein Konzept, deren Pläne wir hiermit vorlegen. Allerdings gelten diese bis zur abschließenden Genehmigung als vorläufig. Diese Einschränkung berücksichtigend verdeutlichen die Pläne jedoch schon zum jetzigen Zeitpunkt, wohin der Prozess für den gesamten Kindergarten führen kann.

 

Kindergarten im Bestand (Erdgeschoss)
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Kindergarten im Bestand (Erweiterung)
KiGa JdT BESTAND EG ERW.pdf
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Kindergarten - Umbaukonzept Luftbild
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Umbaukonzept Erdgeschoss
BV KiGa JdT Milte GRUNDRISS EG 09062021.[...]
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Umbaukonzept Obergeschoss
BV KiGa JdT Milte GRUNDRISS OG 09062021.[...]
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Schaffung einer zweiten Interimslösung (Bolzplatz)

 

Da die Erweiterungen der Einrichtung nicht zum Beginn des Kindergartens 2020/2021 abgeschlossen sein werden, bedingt dies, dass zum 01.08.2021 eine weitere Interimslösung geschaffen werden muss. Nach einigem Suchen wird nun folgende Variante angestrebt: Auf der Freifläche hinter der Sporthalle der Grundschule wird für die Froschgruppe (10 Kinder im Alter von unter 3 Jahren) eine „kleine Einrichtung“ in Modulbauweise entstehen. Die Stadt Warendorf tritt dabei als Bauherr auf und übernimmt die Verantwortung für die Realisation. Neben den verschiedenen Räumen, die es braucht wird eine Außenspielfläche von 150 m² entstehen. Nach bezugsfertiger Übergabe durch die Stadt wird die Kirchengemeinde die Räume als Träger der Einrichtung mieten. Auch diese zweite Interimslösung wird bis zum Ende der Arbeiten, die zur geplanten Erweiterung des Kindergartens führen sollen, andauern. 

 

Beginn der Bauarbeiten

 

Aufgrund der noch laufenden Bearbeitung von Anträgen kann die Kirchengemeinde noch nicht sagen, wann die Arbeiten am „alten Kindergarten“ beginnen werden. Wir hoffen, dass die noch ausstehenden Vorplanungen zu einem Baubeginn in der ersten Jahreshälfte 2022.  

 

Die Pläne des Architekten, Rüdiger Braun, lassen folgende Ansichten der Kindertageseinrichtung nach seiner Erweiterung möglich erscheinen. 

Entnahme von Bodenproben am 13.10.2021

An der Kindertageseinrichtung St. Johannes tat sich heute etwas. Unüberhörbar für alle Personen, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, wurden an 6 Stellen Bodenproben genommen. Es wurden 3-6 Meter tiefe Löcher in den Boden gebohrt, um Erkenntnisse über die Bodenbeschaffenheit zu gewinnen. Schließlich sind diese Ergebnisse wichtig, um die weitere Planung zur Erweiterung der Kindertageseinrichtung in Milte voranzubringen.

Ansichten nach Bauantrag (Stand 17.12.2021)

Lageplan Mix (nach Bauantrag)
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Bauansichten (nach Bauantrag)
BV KiGa JdT BA ANSICHTEN 17122021.pdf
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Bauansicht Erdgeschoss (nach Bauantrag)
BV KiGa JdT BA ERDGESCHOSS 17122021.pdf
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Bauansicht Obergeschoss (nach Bauantrag)
BV KiGa JdT BA OBERGESCHOSS 17122021.pdf
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Bauansicht Schnitte (nach Bauantrag)
BV KiGa JdT BA SCHNITTE 17122021.pdf
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Artikel des Lokalpresse am 15.01.2022

Artikel der Lokalpresse am 15.01.2022
Presseartikel 2022 01 15.pdf
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NEUER PROJETKANSATZ ZUM KINDERGARTEN WIRD GEPRÜFT

 

Die katholische Kirchengemeinde Ss. Bartholomäus & Johannes d. T. erklärt, dass sich der für dieses Jahr geplante Beginn zum Umbau und zur Erweiterung der Kindertageseinrichtung St. Johannes verzögern wird. Die Gründe dafür liegen in den immens gestiegenen Baukosten. Derzeit stellt sich die Frage, ob sich das Umbauvorhaben wirtschaftlich noch darstellen lässt und den gewünschten Effekt zeitigen kann. Daher prüft die Kirchengemeinde nach Rücksprache mit dem Bistum Münster einen alternativen Projektansatz. In diesem Zusammenhang haben Gespräche bereits mit Vertretern der Stadt und dem Kreisjugendamt stattgefunden. Ob der alternative Projektansatz zum Tragen kommt, ist derzeit noch nicht entschieden.

 

Derzeit werden in der Kindertageseinrichtung St. Johannes in Milte 77 Kinder betreut. Sie sind in vier Gruppen untergebracht. Von denen befinden sich zwei Gruppen in Räumlichkeiten, die nur vorübergehend genutzt werden sollen. Das heißt, dass sich eine Gruppe seit August 2020 in Räumen des Pfarrheimes und eine andere Gruppe seit August 2021 in eigens errichteten Containermodulen befinden. Voraussichtlich wird dieser provisorische Zustand noch einige Zeit beibehalten werden müssen.

 

Durch die Kostenentwicklung im Bausektor fühlt sich die Kirchengemeinde, vertreten durch den Kirchenvorstand, vor große Herausforderungen gestellt. Derzeit stellt sich das geplante Vorhaben, den Kindergarten in der gedachten Form baulich zu erweitern, als so nicht ohne weiteres finanzierbar dar. In dieser angespannten Situation laufen nun Verhandlungen, um zu einer gemeinsamen Lösung zu finden.    

Plötzlich könnte ein Neubau die Lösung sein
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Erweiterung oder Neubau in Milte?
2022 06 03 Artikel WN.pdf
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25.11.2022 Artikel aus "Die Glocke"

25.11.2022 Artikel aus WN

Präsentation: Neubau Kita St. Johannes - erster Entwurf

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nach der Sitzung des Standtentwicklungsausschusses zusammen mit dem Bezirksausschuss Einen-Müssingen / Milte vom 08.12.2022

11.05.2023 Der Rat der Stadt Warendorf gibt grünes Licht für das Investorenmodell zur Errichtung der Kindertageseinrichtung

 

In der Niederschrift des Stadtrates heißt es: 

 

"Die Verwaltung wird beauftragt, für den Neubau des Kath. Kindergartens St. Johannes im Investorenmodell mit städtischem Baukostenzuschuss einen Vertrag mit der August Gründker Bauunternehmen & Bedachungen GmbH sowie der Kath. Kirchengemeinde Ss. Bartholomäus und Johannes d. T. (als Träger der Einrichtung) abzuschließen ..."

Präsentation des Projektes

Präsentation des Projektes, Stand August 2023
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Lageplan

Kellergeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Seitenansichten

Bauantrag am 08.08.2023 überreicht, Artikel aus "Die Glocke" vom 10.08.2023

Bauantrag am 08.08.2023 überreicht, Artikel aus WN vom 12.08.2023

Mietvertrag und Erbbaurechtsvertrag unterschrieben

Am Donnerstag, 19.10.2023, wurde der Mietvertrag zu der auf dem Grundstück (Brockstraße 3)  zu errichtenden Tageseinrichtung für Kinder (mit einer Gesamtnutzfläche von 932,23 m²) unterzeichnet. Das Mietverhältnis beginnt am Tage der Übergabe, die spätestens 20 Monate nach rechtskräftiger Erteilung der Baugenehmigung erfolgen wird. 

 

Ebenso wurde am 19.10.2023 der Erbbaurechtsvertrag zwischen der Kirchengemeinde Ss. Bartholomäus & Johannes der Täufer sowie der Gründker Immobilien GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer (Herr David Gründker, Herr Ansgar Pohlmann), unterzeichnet.

 

Damit sind zwei weitere wichtige Voraussetzungen zur Errichtung und Indienstnahme einer fünfgruppigen Kita erfüllt.  

Bauaufsichtliche Genehmigung

 

Am Freitag, dem 01. Dezember 2023, wurde die Baugenehmigung für den Neubau einer 5-Gruppen-Kita mit 6 Wohneinheiten erteilt. Die Abteilung "Bauordnung und Denkmalpflege" der Stadt Warendorf hat der Firma Gründker Immobilien GmbH vertreten durch Herrn David Gründker die Genehmigung zukommen lassen. 

Spatenstich für Milter Kita am 01.02.2024 erfolgt

In Milte entsteht eine neue Kita, die die drei bisherigen Standorte zusammenfassen soll. Nun ist der Spatenstich erfolgt. Doch neben vielen fröhlichen Gesichtern gab es auch Kritik.

 

Mit drei Kita-Standorten könnte sich Milte, das sich selbst gern als das „Familiendorf“ bezeichnet, glücklich schätzen – wären nicht zwei davon eine Notlösung. Denn die ursprüngliche Kita an der Kirche musste wegen der großen Nachfrage um eine ausgelagerte Gruppe im Pfarrheim sowie eine weitere auf dem Rasen neben der Schule ergänzt werden, für die dort nur eine Containerlösung blieb.

Entsprechend froh sind die aktuellen und zukünftigen Eltern des Ortes, sowie diejenigen, die sich einen Umzug nach Milte wünschen würden, dass nunmehr mitten im Ortskern eine neue, 935 Quadratmeter umfassende Kita mit rund 1.500 Quadratmetern Außenfläche entsteht. Das Gebäude, für das am Donnerstag der Spatenstich erfolgte, umfasst zudem sechs barrierefreie Wohneinheiten von 75 bis 120 Quadratmetern, für die ebenfalls bereits ein großes Interesse besteht.

Sie seien ideal auch für ältere Bewohner, sagte Investor und Bauunternehmer David Gründker von der Baufirma August Gründker aus Glandorf. Wo derartige Kombinationen entstehen, seien die Senioren gerne bereit, ehrenamtlich in der Kita, beispielsweise bei Spiel- oder Bastelstunden, mitzumachen.

 

Enorme Belastung für städtischen Haushalt

Statt Ehrenamt sind zunächst kommerzielle Aufgaben im siebenstelligen Bereich notwendig, von denen die Stadt Warendorf, trotz Förderung durch Kreis und LWL, laut Planung 975.000 Euro zu stemmen hat, was Bürgermeister Peter Horstmann mit deutlichen Worten kritisierte. „Dass wir als Stadt so viel Geld in die Hand nehmen mussten, liegt natürlich auch an den Rahmenbedingungen“, erläuterte er. Er sage an jeder Stelle, wo er die Möglichkeit dazu habe, dass das Land die im Kibiz (Kinderbildungsgesetz) stehenden Mieten anpassen müsse, so dass die Kommunen weniger gefordert werden. Die zu erbringenden Beiträge belasteten den städtischen Haushalt enorm.

Trotzdem zeigte er sich erfreut, dass die aktuelle Lösung zur Konzentration auf einen Kita-Standort gefunden werden konnte. Der „zunächst eher zähe, aber jetzt gute und reibungslose Prozess“, den er ansprach, dauere realistisch bereits zehn Jahre, so Christoph Schulze Heuling, der für die Politik das Wort ergriff. Beendet sein soll er Mitte des kommenden Jahres. Die zunächst vorhandenen Komplikationen sind ausgeräumt, es gebe ein großes Vertrauensverhältnis im Zusammengehen von Stadt, Bistum und Kirchengemeinde. Zudem wurde das offene Gespräch mit Anwohnern und Milter Bürgern gesucht, so dass das Projekt auf ein breites Fundament gestellt werden konnte.

 

Größe des Geländes nun sichtbar

Jetzt, da die unvermeidbaren Baumfällarbeiten bereits durchgeführt wurden, sehe man erst die Größe des gesamten Geländes, deutete der Bürgermeister in den rückwärtigen Bereich, wo auf angepachteter Fläche auch die Parkplätze für Bewohner und Mitarbeitende entstehen werden. Deutlich sichtbar markierte ein großer Bagger den Kita-Kindern, die ebenfalls zum Spatenstich gekommen waren, dass es jetzt hier richtig los geht. Einige von ihnen sind noch so jung, dass sie persönlich vom Umzug in die neue Kita profitieren können, vermutete Henrik Kuhlage vom Kirchenvorstand. 

Artikel in "Die Glocke", 14.06.2024

Kita benötigt weniger Platz als geplant

Von Christoph Ackfeld

 

(gl). Die gute Nachricht vorab: Wer in Milte einen Kitaplatz für seinen Nachwuchs sucht, der wird auch einen erhalten. Und das nicht nur im kommenden Kita-Jahr, das am 1. August beginnt, sondern auch im Jahr darauf. Dafür deutet sich an, dass die im Neubau für die Kita St. Johannes geplante fünfte Gruppe zunächst nicht benötigt wird.

 

Darüber haben Sozialdezernentin Regina Höppner und Frank Peters vom Jugendamt des Kreises am Mittwochabend im Bezirksausschuss Einen-Müssingen/Milte informiert. „Wir können für alle Kinder ein Angebot machen“, erklärte Frank Peters. Sowohl in Milte als auch in Einen-Müssingen gebe es ausreichend Plätze. Ein Grund: Die Zahl der Geburten ist rückläufig. Bei drei Prozent liegt das Minus auf Kreisebene, in Warendorf bei sechs Prozent. Und Milte ist gar ein Defizit von 20 Prozent verzeichnet. Diese Zahl wollte Frank Peters mit Blick auf den kleinen Sozialraum aber nicht überbewerten.

 

Eine konkrete Folge gibt es aber: Im Neubau, den die Firma Gründker derzeit für die Kita St. Johannes errichtet, werden zunächst nicht fünf, sondern nur vier Gruppen benötigt. Und wenn die Prognosen passen, nicht nur nicht im nächsten Jahr, sondern auch im Jahr darauf. Regina Höppner berichtete im Ausschuss, dass die Verwaltung umgehend das Gespräch mit der katholischen Kirchengemeinde gesucht habe, die Trägerin der Kita ist. Schließlich geht es auch darum, dass nicht Personal für die Betreuung von Jungen und Mädchen in einer weiteren Gruppe eingestellt werden muss.

 

Und dann hat die Kommune auch den Investor, die Firma Gründker, ins Boot geholt. Denn die Verträge sehen vor, dass die Stadt einspringt, wenn für eine Kita-Gruppe keine Miete nach Kinderbildungsgesetz (Kibiz) erzielt werden kann. Die Stadtverwaltung handele vertragstreu, so Regina Höppner.

 

Die Lösung ist eine geringfügige Umplanung: Denn der Bereich, der eigentlich für die fünfte Gruppe vorgesehen war, soll nun Vereinen und Bündnissen in Milte zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend soll ein Zugang vom Treppenhaus, das zu den Wohnungen über der Kita führt, geschaffen werden, damit Nutzer nicht durch die Räume der Kita müssen, wenn sie sich abends in dem Gebäude versammeln wollen.

 

Theoretisch könnte auf der Fläche für die fünfte Gruppe auch eine weitere Wohnung geschaffen werden. Regina Höppner betonte, dass die Stadt aber zunächst abwarten wolle, wie sich die Zahl der Kita-Kinder in Milte entwickele. Denn wenn der Bereich zur Wohnung umgebaut wird, lässt sich das nicht mehr ohne weiteres rückgängig machen.

 

Dieses Vorgehen kam bei den Mitgliedern des Ortsausschusses gut an. „Es fehlen Räume, in den man sich versammeln kann“, sagte Christa Pigulla (SPD). Wenn Mitte nächsten Jahres der Neubau fertig ist, wäre dieses Problem gelöst. Wenn nicht doch wieder mehr Kinder in Milte aufwachsen.

Richtfest am 19.07.2024

Richtfest für den neuen St.-Johannes- Kindergarten (am 19.07.2024)

 

Von Rita Kleigrewe (in: Die Glocke, 20.07.2024)

 

(gl). Umbau, Anbau, Neubau – es war ein langer Weg, bis endlich feststand, wie die Erweiterung des Milter St.-Johannes-Kindergartens vonstatten gehen sollte. Doch nun scheint’s schnell zu gehen. Nur fünf Monate nach dem ersten Spaten- stich wurde gestern Richtfest für das neue Gebäude gefeiert.

 

Zahlreiche Gäste aus Stadt, Politik und Kirchengemeinde, Ver- treter der Handwerker und beteiligten Unternehmen sowie selbstverständlich auch einige Mädchen, Jungen und Erzieherinnen aus der Kita St. Johannes waren zu dem feierlichen Akt auf der Baustelle mitten im Dorf gekommen.

 

Doch bevor der Dachdecker die symbolische Zeremonie hoch oben auf den Balken vornahm, begrüßte Bauunternehmer und Investor David Gründker die Zuschauer. „Es ist schön, dass wir im Schatten der Kirche an der Milter Zukunft mitbauen dürfen“, betonte er und bedankte sich beim Kirchenvorstand, den Kom- munalpolitikern, der Stadt, den beteiligten Firmen und seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit. Trotz vieler Planänderungen und Verzögerungen hätten die Milter nie den Mut ver- loren und sich für die Erweiterung ihres Kindergartens engagiert, lobte er.

 

Auch Pfarrer Rainer Hermes von der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus und St. Johannes der Täufer, dem Träger der Kita, war mit aufs Dach geklettert und erbat für das Haus und die weiteren Arbeiten Gottes Segen.

 

Am 1. August 2025 soll der Betrieb im neuen Kita-Gebäude aufgenommen werden. Voraussichtlich in vier – nicht wie ursprünglich geplant – in fünf Gruppen („Die Glocke“ berichtete). Ein eigentlich für die Kita vorgesehener Raum wird zunächst so ausgebaut, dass sich dort Milter Vereine und Gruppen treffen kön- nen. Außerdem sind in den Gebäudekomplex zwischen Dorfund Brockstraße, über dem seit gestern der Richtkranz weht, sechs Wohneinheiten integriert.